Samstag, 7. Januar 2012

Uppifrånochner





Ich habe von dem Pullover Staghorn noch zwei Knäuel graue 6-fädige Strumpfwolle übrig. Beim Einkauf des Garns hatten weder die Ladenbesitzerin noch ich gemerkt, dass es sich bei der Wolle, Lana Grossa meilenweit, um eine 150 g statt 100 g Konfektionierung handelte.
Ich war schon in Schweden, als mir auffiel, dass ich ungefähr ein Drittel zuviel gekauft hatte. Bei dem neutralen Grauton war das aber ja nicht weiter schlimm, zusammen mit ein paar anderen Farben konnte  ja immer noch irgendetwas daraus werden. Vor ein paar Wochen fand ich dann zufällig in meinem lokalen Handarbeitsladen "Zwirn" in Katlenburg Wolle in gleicher Stärke und vom gleichen Hersteller in drei verschiedenen, kräftigen Rottönen. Da 3-fädige und 6-fädige Sockenwolle oft nur in den traditionellen Strumpffarben und Naturtönen angeboten werden, habe ich sofort zugegriffen, was ich nun stricken wollte, wusste ich aber noch nicht.

Fündig geworden bin ich dann bei Tant Kofta.

Schon im Juni 2009 startete Tant Kofta den Uppifrånochner Kofta KAL, an dem ich mich in diesem  Jahr beteiligen möchte.
Uppifrånochner bedeutet soviel wie von oben nach unten (es wird normalerweise natürlich nicht zusammen geschrieben) und kofta ist das schwedische Wort für Strickjacke.
Es werden also Jacken im Raglanstil gestrickt, die oben am Halsausschnitt begonnen werden, das hat u.a. den Vorteil, dass man die Länge der Kleidungsstücke durch wiederholtes Anprobieren gut kontrollieren kann.

Während ich nun darauf warte, dass Tant Kofta mir das Stickhäfte  "Kofta uppifrån och ner" mit der  Anleitung zusendet, habe ich schon mal ein paar Strickproben gemacht, die Arbeit an der Zuckerjacke ist halt etwas eintönig, das einfache, unifarbene Muster, dazu die große Maschenzahl, da die Vorderteile und das Rückenteil zusammen gestrickt werden, da konnte man mal etwas Abwechslung gebrauchen.

 A: 6 Reihen grau, 8 Reihen farbig, Längskante: gerollt


B: 6 Reihen grau, 6 Reihen farbig, Kanten: kraus rechts

 C: 8 Reihen grau, 8 Reihen farbig, Kanten: Perlmuster

D: 6 Reihen grau, kraus rechts gestrickt , 8 Reihen farbig

Wahrscheinlich werde ich mich für Muster B entscheiden, nicht nur wegen der Streifenbreite sondern auch wegen der Farbverteilung, der Orangeton ist mir etwas zu leuchtend, wenn ich jeweils zwischen zwei pinkfarbenen Streifen alternierend rot und orange stricke, kommt die Farbe nicht so häufig vor.

Ich bin aber fest entschlossen, mit der neuen Jacke erst zu beginnen, wenn die Zuckerjacke fertig ist. Immerhin bin ich schon so weit, dass ich das Gestrick bald für die Armausschnitte teilen muss, damit werden die zu strickenden Reihen kürzer und das Stricken scheint dann schneller von der Hand zu gehen.



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